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Erziehung
Was ist Erziehung eigentlich und wann beginnt sie? Erziehung bedeutet im Großen, dem Kind bestimmte Verhaltensweisen anzueignen und es von bestimmten Verhaltensweisen wegzulenken. Das, was wir als positiv ansehen, wird bestärkt, schlechte Angewohnheiten sollen vergessen werden.
Erziehung prägt den Charakter
Dem Kind werden im Laufe seiner Kindheit und Jugend bestimmte Werte, Einstellungen und auch Regeln nähergebracht, die seinen Charakter prägen. Allerdings soll dem Kind nichts aufgezwungen werden, vielmehr soll es die Möglichkeit haben, zu hinterfragen und sich, je älter es wird, mit bestimmten Normen auseinanderzusetzen. Eltern sollen dabei klare Grenzen aufziehen, dabei jedoch auch die Bedürfnisse und Grenzen der Kinder berücksichtigen und akzeptieren.
Erziehung passiert oft nebenbei – in allen Bereichen
Neben der alltäglichen Erziehung, die tatsächlich fast schon nebenbei passiert, wie der Umgang mit dem Besteck beim Füttern, das Sauberwerden beim Gang aufs Töpfchen, der Spracherwerb oder auch das Durchschlafen des Babys oder Kleinkinds, gibt es eigentlich keinen Bereich, in dem Erziehung nicht stattfindet. Händewaschen vor dem Essen, Zähneputzen vor dem Schlafengehen, Danke und Bitte sagen. Diese und sehr viele andere kleinen Regeln prägten uns unsere Eltern ein und wir geben sie an unsere Kinder weiter. Erziehung wird also von Groß an Klein weitergegeben, dabei wird von Generation zu Generation oft einiges abgeändert und neu verhandelt.
Damit Erziehung gelingt, sind Aufmerksamkeit, Zuneigung und auch Ausdauer der Eltern unabdingbar und der Wille, das Kind zu fördern und auch manchmal zu fordern. Klarheit beim Durchsetzen der Regeln ist wichtig, Druck und Strafen verletzen die Kinder eher. Zudem brauchen Kinder Regelmäßigkeit, also Verlässlichkeit und auch Rituale, um sich sicher zu fühlen.
Religionserziehung, Umwelterziehung
Nach welchen Werten die Kinder erzogen werden, hängt vom jeweiligen Kulturkreis und von den eigenen Einstellungen der Eltern bzw. der Familie ab. In vielen Regionen ist die Religion sehr wichtig für die Erziehung, also die Religionserziehung. Wichtiger denn je ist aktuell die Umwelterziehung, also die Kinder darüber aufzuklären, dass wir Menschen für die Erhaltung unseres Planeten verantwortlich sind und jeder etwas dafür tun muss. Lesen Sie mehr:
Medienerziehung, Verkehrserziehung
Dann gibt es noch die Medienerziehung, dabei werden die Kinder altersgerecht zu kompetenten Mediennutzerinnen und –nutzern herangezogen und über möglich Stolperfallen in den Medien aufgeklärt. Im Laufe der Verkehrserziehung erfahren Kinder, welche Verkehrsregeln es gibt. Lesen Sie mehr:
Sexualerziehung und Konsumerziehung
Die Sexualerziehung vermittelt ihnen eine altersangemessene Aufklärung über Geschlechtsverkehr, Verhütung und mögliche Folgen wie Krankheiten und eine Schwangerschaft. Und über die Konsumerziehung lernen Kinder den Umgang mit Geld und auch den Wert von persönlichem Eigentum kennen. Lesen Sie mehr:
Erziehungsberatung und Erziehungshilfen
Natürlich sind nicht alle Eltern automatische Expertinnen und Experten in allen Bereichen der Erziehung. Aber das müssen sie ja auch nicht. Falls Eltern also in bestimmten Bereichen an ihre Grenzen kommen und nicht mehr weiterwissen, gibt es zahlreiche Erziehungsratgeber und Erziehungsberatungsstellen, die ihnen meist kostenfrei telefonisch oder direkt Erziehungshilfe bieten und bei allen Erziehungsfragen zur Seite stehen. Sei es, wenn die Eltern Hilfe bei ihrem Kleinkind in der Trotzphase benötigen, oder beim Teenager in der Pubertät oder wenn sie generell Fragen haben. Hier finden Sie:
Viele Tipps und Ratschläge über alle diese Bereiche und Themen finden Sie in den Unterkapiteln bei BAER – Bayerischer Erziehungsratgeber: www.baer.bayern.de