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Schwangerschaftstest
Schwanger oder nicht? Gewissheit gibt weitgehend ein Schwangerschaftstest.
Wie kann ich herausfinden, ob ich tatsächlich schwanger bin?
Am besten machen Sie erst einmal einen Schwangerschaftstest zuhause. Sie bekommen ihn in jeder Apotheke, manchmal auch in Drogeriemärkten. Bei einem solchen Schwangerschaftstest können Sie mit Hilfe Ihres Urins testen, ob eine Schwangerschaft bei Ihnen vorliegt. Wenn Sie auf dem Teststreifen ein positives Ergebnis sehen, können Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass Sie schwanger sind.
Hier finden Sie weiterführende Informationen zur Empfängnisverhütung.
Endgültige Gewissheit bringt aber nur ein Besuch bei ihrem Frauenarzt oder ihrer Frauenärztin. In der Regel kann er oder sie bei einem Ultraschall der Gebärmutter auch schon feststellen, wie weit die Schwangerschaft fortgeschritten ist, d.h. in welcher Schwangerschaftswoche Sie sich befinden.
Lesen Sie dazu auch unsere Fachartikel über den Besuch beim Frauenarzt oder Frauenärztin.
Wer hilft mir weiter, wenn ich ungewollt schwanger bin?
Beistand durch vertraute Personen
Für eine Frau, die gerade von ihrer Schwangerschaft erfahren hat, ist der Mann, von dem sie schwanger ist, meistens der wichtigste Gesprächspartner. Aus verschiedenen Gründen kann es jedoch sein, dass ein Gespräch zwischen ihr und dem betroffenen Mann nicht zustande kommt, manchmal möchte dieser nicht darüber reden, ist nicht auffindbar oder drängt zu einem Schwangerschaftsabbruch.
Vielleicht haben Sie verständnisvolle Eltern oder Freunde, die Ihnen in der jetzigen Situation beistehen können und Sie auch beraten können. Schon ein Gespräch mit vertrauten Personen kann eine enorme Erleichterung bringen. Auch die Hausärztin, der Hausarzt, die Frauenärztin, der Frauenarzt oder eine Telefonseelsorge können Ansprechpartner in Ihrer jetzigen Situation sein.
Wenn Ihnen als Frau, als Mann oder als Paar in Ihrer seelischen Verfassung weitergeholfen werden konnte und Sie sich einen Überblick über die Ihnen eventuell zustehenden finanziellen Hilfen verschafft haben, können Sie schließlich gestärkt und mit einem "klaren Kopf" die für Sie richtigen Entscheidungen treffen und Ihre Zukunft planen.
Weitere Informationen zu Anzeichen einer Schwangerschaft finden Sie hier auf baer.bayern.de
Schwangerschaftsberatungsstellen
Damit Ihr Schrecken, Ihre Sorgen und Ihre Ängste Sie nicht blind machen für Perspektiven und Hilfen in Ihrem Fall, sollten Sie auf jeden Fall eine Schwangerschaftsberatungsstelle aufsuchen. Hier bekommen Sie, wenn Sie es wünschen auch anonym zunächst mal ein offenes Ohr für Ihre Sorgen. Die ausführliche und umfassende Beratung ist kostenlos, und die Mitarbeitenden einer anerkannten Beratungsstelle sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.
Die Berater oder die Beraterin besprechen mit Ihnen, was die Geburt des Kindes für alle Beteiligten bedeuten würde, was es zum Beispiel heißt, z.B. eine alleinerziehende Mutter zu sein und welche staatlichen Hilfen es gibt. Man informiert Sie über praktische Hilfen und Organisationen, die sich der Hilfe von Mutter und Kind verschrieben haben, wie beispielsweise die "Landesstiftung für Mutter und Kind". In der Beratung können Sie zum Beispiel erfragen, wie Sie trotz der Schwangerschaft eine Ausbildung fortsetzen können, wie sie eine geeignete Wohnung finden und das Kind später betreuen lassen können.
Man wird Sie ermutigen, das Kind auszutragen. Wenn Sie sich auf gar keinen Fall in der Lage fühlen, sich selbst um Ihr Kind zu kümmern, werden Ihnen auch andere Möglichkeiten aufgezeigt, nämlich das Kind zur Adoption freizugeben oder als Pflegekind in eine andere Familie zu geben. Auch eine vertrauliche Geburt ist möglich.
Zu einer solchen Beratung können Sie den Partner, Ehemann, den Freund, eine Freundin oder Ihre Eltern mitnehmen. Sie können sich auch alleine beraten lassen. Hier werden nicht nur die Vernunftgründe beleuchtet, sondern Ihnen als Betroffene wird auch geholfen, auf Ihre Gefühle für diese besondere Situation zu achten, in sich hineinzuhorchen und sich darüber auszutauschen, wie ein Leben mit Kind bewältigt werden könnte.
Schwangerschaftsberatungsstellen gibt es überall: beim Gesundheitsamt Ihrer Stadt oder Gemeinde, bei Caritasverbänden, bei Pro Familia und Kirchlichen Verbänden.
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