Medienbrief 3 Pubertät und Medien I

So viel Aufwand steckt hinter einem Video Dass vor jedem Video ein anstrengender Weg liegt, wird oft übersehen. Bloggerinnen und Blogger – also diejenigen, die Videos professionell produzieren, Texte schreiben, Bilder bearbeiten etc. – müssen jeden Tag aufs Neue kreativ sein. Recherche: Sie recherchieren stunden- oder auch tagelang nach neuen Themen und überlegen sich eine Art Drehbuch für ihr Video. Geht es im neuen Video um einen Produkttest? Wird es ein Unboxing (Auspacken eines neuen Geräts), ein Haul (Vorstellen der letzten Einkaufstour), ist es ein Tutorial (ein Anleitungsvideo), ein Interview, ein Sketch oder wird es ein Video-Tagebuch (Vlog)? Dreh: Ist das Genre entschieden, dann wird gedreht. Dafür ist es wichtig, wo die Kamera platziert ist, ob sie auf einem Stativ steht oder gehalten wird. Es werden oft mehrere Versionen einer Szene gefilmt, um diese hinterher gut schneiden zu können. Schnitt und Post-Production: Beim Schnitt werden Effekte eingebaut und Filter darüber gelegt oder auch einige Stellen neu vertont. Dafür braucht es ein gutes und leicht bedienbares Schnittprogramm. Veröffentlichung: Ist das Video fertig bearbeitet, kann es gepostet (hochgeladen) werden. Hier ist es wichtig, die Sicherheitseinstellungen zu beachten, also festzulegen, wer das Video später einmal sehen darf. Diese kann „privat“ sein, damit nur ausgewählte, befreundete Personen es sehen können, oder „öffentlich“, sodass es alle sehen können. Bewerbung: Danach geht es an die Verbreitung über die verschiedenen Plattformen. Ausschnitte oder Verlinkungen des Videos landen auf Facebook, Instagram, TikTok oder Snapchat. Moderation: Wird das Video von anderen bewertet und kommentiert, geht es ans Moderieren der Kommentare, ans Beantworten von Fragen, aber auch ans Blockieren von Trollen und Löschen von Hasskommentaren. 24

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