Elternbrief Nr. 8

2 ken. Aber Sie können mit ihm reden und es trösten. Es muss erst noch lernen, dass manche Wünsche nicht erfüllbar sind. Ihr Kind ahmt jetzt Ihre Verhaltensweisen nach. Es versteht, dass man mit bestimmten Gegenständen bestimmte Dinge tut. Zum Beispiel lernt es, dass es mit dem Schalter im Wohnzimmer die Lampe ein- und ausschalten kann. Ihr Kind muss nun nicht mehr alles abtasten oder in den Mund stecken: Es kann allein mit den Augen Gegenstände wahrnehmen und erkennen. Natürlich wird es immer noch oft mit seinen Händen die Dinge „erfassen“, um die optische Wahrnehmung zu überprüfen. In dieser Entwicklungsphase braucht Ihr Kind viel Anregung: Aus Spaziergängen werden kleine Entdeckungsreisen, Sie zeigen Ihrem Kind die Welt. Ob es sich nun um einen kleinen Vogel handelt oder einen Zug – alles, was sich bewegt, ist für kleine Kinder besonders interessant. Ihr Kind möchte nun vieles tun und zugleich viel Zeit an Ihrer Seite sein. Leichter geht es, wenn Sie es in Ihre alltäglichen Tätigkeiten mit einbeziehen: Mit einem kleinen Schwamm in der Hand kann es mit Ihnen zusammen in der Küche sauber machen, es wird Sie beim Aufräumen „unterstützen“ oder mit Ihnen gemeinsam die Betten aufschütteln. Auch wenn die Hausarbeit so etwas langsamer vonstatten geht: Ihrem Kind wird es gefallen. Ihr Kind fängt langsam an, Sie mit kleinen Kritzelzeichnungen zu erfreuen. Ein paar dicke Wachsmalstifte und etwas Papier reichen vorläufig aus, damit Ihr Kind seine „künstlerische Ader“ entsprechend entwickeln kann. Auf einem großen Bogen Papier malt es sich gut . © Henrieta Ondrejková / Pixabay.com

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