Elternbrief Nr. 47

Die Folgen können das ganze Leben beeinflussen. Viele Jugendliche ignorieren oder bagatellisieren diesen Umstand, insbesondere beim Konsum von Cannabis oder Ecstasy. Für manche macht die drohende Strafe auch gerade den Reiz aus. Spätestens dann aber, wenn sie erwischt werden, kommt das böse Erwachen. Der weitere Lebensweg kann durch mögliche Vorstrafen und andere Konsequenzen für immer belastet sein. Was können Sie als Eltern tun? Informieren Sie sich über die Drogen, die Ihr Kind konsumiert. Suchen Sie Hilfe. Suchtberatungsstellen oder Suchtambulanzen gibt es in nahezu jeder Stadt. Lassen Sie sich zunächst alleine beraten. Lassen Sie Ihr Kind erklären, was so reizvoll daran ist, zu kiffen oder Ecstasy einzunehmen. Hören Sie den Argumenten und Ausführungen genau zu! Sprechen Sie auch über Ihre Ängste und Sorgen. Konfrontieren Sie Ihr Kind mit den möglichen Folgen seines Drogenkonsums. Versuchen Sie, Ihre Tochter oder Ihren Sohn zu einem Gespräch in einer der Sucht- oder Drogenberatungsstellen zu bewegen. Geben Sie Ihrem Kind keinesfalls Geld, um Drogen zu kaufen. Unterschreiben Sie keine Entschuldigungen für die Schule oder Arbeit und unterstützen Sie den Konsum auch sonst in keiner Weise. Sagen Sie Ihrem Kind, dass es von Ihnen jede nur mögliche Unterstützung bekommt, wenn es versuchen will, drogenfrei zu leben. Bleiben Sie auch dann in Kontakt, wenn Ihr Kind sich seinen Problemen noch nicht stellen will. Irgendwann findet es den Mut, und dann wird es Sie brauchen. 11

RkJQdWJsaXNoZXIy MzcwMzIy