Elternbrief Nr. 45

Sich nicht auf ein einziges Ziel versteifen. Was willst du werden? Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz stehen in ganz Bayern gut (Stand: 2015). Rein rechnerisch stehen derzeit einem Jugendlichen bis zu 1,4 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Schülerinnen und Schüler sollten sich dennoch zeitig mit dem Thema auseinandersetzen. Qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber sind immer gesucht. Wichtig ist aber auch, dass sich junge Menschen nicht zu sehr auf einen sogenannten „Traumberuf“ festlegen. Sie sollten offen sein für Alternativen. Wenn es also mit der Lehre als Automechaniker nicht klappt, so bietet doch zum Beispiel der Beruf des Fertigungsmechanikers gute Einstiegschancen. Und vielleicht hat Ihre Tochter für den Beruf der Fachlageristin bessere Ausbildungschancen als für den als Schneiderin. Überhaupt sollten junge Frauen bei ihrer Berufswahl auch ruhig typische Männerberufe in Betracht ziehen, wenn sie dafür geeignet sind und Interesse daran haben. Ebenso wie junge Männer sich auch an Frauenberufe heranwagen sollten. Wer flexibler ist, hat bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Die Metallbauerin macht sicherlich einen ebenso guten Job wie ihr männlicher Kollege, und der Kinderpfleger wird sich um seine Zukunft auch keine Sorgen machen müssen – Männer sind im pädagogischen Bereich als Mitarbeiter sehr gefragt. Die Agentur für Arbeit bietet Schulabgängern kostenlose und qualifizierte Beratung an. Mithilfe von Gesprächen und Eignungstests kann herausgefunden werden, wo die individuellen Stärken und Fähigkeiten liegen. In der Regel wird eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter der Agentur auch in die Schule kommen. Doch ermuntern Sie Ihr Kind auf jeden Fall, sich trotzdem auch einen persönlichen Termin geben zu lassen. Helfen Sie ihm gegebenenfalls dabei, einen zu vereinbaren. Es ist wichtig, dass ganz individuell auf Ihr Kind, seine Berufswünsche und seine Möglichkeiten eingegangen wird. Für Schulabgänger, die nicht sofort ei6

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