• • • • • • • • • Lieber eine kleinere Par ty zu Hause erlauben. Vielleicht ist Ihre Tochter trotz einleuchtender Argumente immer noch bockig und mault: „Ich darf nie was. Ich bin immer die Erste, die heimmuss!“. Bleiben Sie ruhig und sagen Sie, dass Sie ihren Ärger verstehen. Erklären Sie aber auch, dass man der Gruppe nicht immer nachgeben muss, sondern dass es stark macht, dem Gruppendruck auch mal standzuhalten. Argumentieren Sie ruhig und unaufgeregt. So kommen Sie einander wieder näher und können die jeweils andere Seite besser verstehen. Machen Sie auf jeden Fall einen versöhnlichen Gegenvorschlag, zum Beispiel, dass Ihr Sohn die Übernachtungsgruppe am nächsten Tag treffen kann, Ihre Tochter nach Verlassen der Party die beste Freundin zum Übernachten heimbringen darf, Ihr Kind eine eigene Übernachtungsparty (unter Ihrer zurückhaltenden Aufsicht) veranstalten darf. Die Pubertät ist eine stürmische Zeit. Ihr Kind ist kein Kind mehr, aber auch noch nicht erwachsen. Es bringt Sie durch seine aufmüpfige Art zur Weißglut und Sie geraten öfter an Ihre Grenzen, als Ihnen lieb ist. Vermeiden Sie Argumente wie „Solange du deine Füße unter meinen Tisch streckst, tust du, was ich dir sage!“ Damit werden Sie weder der Situation noch Ihrem heranwachsenden Kind gerecht. Ihr Kind braucht Sie auch in der Pubertät, aber anders als noch vor ein paar Jahren. Es braucht Sie als interessierten Gesprächspartner, kompetenten Ratgeber und Retter in der Not. Vorsicht, aufmüpfige Teenager! Nehmen Sie Ihr Kind ernst, sprechen Sie immer auf Augenhöhe mit ihm, gewähren Sie Freiräume, übergeben Sie mehr Verantwortung, ziehen Sie Grenzen, wo es nötig ist, und vermeiden Sie, dass eine Situation eskaliert. 3
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