Elternbrief Nr. 43

Nur Kondome schützen vor einer HIV-Infektion. Was ist HIV / AIDS? Und wie kann man sich anstecken? AIDS ist die Abkürzung für Acquired Immune Deficiency Syndrome (= „erworbenes Immundefektsyndrom“) und ist eine Abwehrschwächekrankheit. Sie ist die Folge einer Infektion mit dem Humanen Immundefizienz-Virus (HI-Virus, HIV). Die Infektion ist bis heute nicht heilbar, aber inzwischen kann sie relativ gut therapiert werden. In der ersten Phase (Latenzzeit) der Ansteckung vermehrt sich das Virus im Körper, ohne dass auffällige Symptome auftreten. Von der ersten Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit dauert es im Durchschnitt neun bis elf Jahre. Eine Ansteckung ist dann möglich, wenn die Schleimhäute mit Körperflüssigkeiten (wie etwa Sperma, Scheidenflüssigkeit, Blut oder Muttermilch) eines oder einer HIV-Infizierten in Berührung kommen. Dies kann geschehen beim Sex ohne Kondom, bei Bluttransfusionen, beim gemeinschaftlichen Benutzen von Spritzen, beim Stillen. Kein Anstreckungsrisiko besteht beim Küssen, Umarmen oder Händeschütteln, beim Essen in einem Restaurant, Toilettengang oder beim Sport. Der beste Schutz vor einer HIV-Infektion ist das Kondom. Denn auch beim Petting (sexuelle Stimulation mit Hand oder Mund) besteht durchaus ein Risiko, sich anzustecken. 5

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