Eine Ausweichmöglichkeit täte jetzt gut . änderung ist es auch wichtig, äußere Zeichen zu setzen. Mit dem Umräumen oder Umziehen in ein eigenes Zimmer machen sie klar, dass sie jetzt groß sind und ihr eigenes Reich haben. Doch wenn Sie weder Geld noch Platz für getrennte Kinderzimmer haben, wird es schwierig. Vielleicht können Sie Ihr Elternschlafzimmer räumen und ein Schlafsofa ins Wohnzimmer stellen? Vielleicht ist das Kinderzimmer auch groß genug, um es in der Mitte abzutrennen? Man könnte dann zum Beispiel eine Trockenbauwand einziehen oder ein großes Regal als Raumteiler aufstellen. Wenn auch das nicht möglich ist, kann Ihr Kind vielleicht tagsüber in einen Hobbyraum etwa im Keller ausweichen, um ein bisschen Ruhe und Abgeschiedenheit zu finden. Vielleicht leben auch die Großeltern in der Nähe und können für Ihren Großen einen Raum zur Verfügung stellen, in den er sich zumindest zeitweise zurückziehen kann. Wenn Ihre Wohnung zu klein ist und Sie sich keine größere leisten können, wenden Sie sich an das Amt für Wohnungswesen Ihrer Stadt oder Ihres Landkreises. Hier gibt es preisgünstigen Wohnraum für Familien, die sich die Mieten auf dem freien Markt nicht leisten können. Allerdings müssen Sie damit rechnen, zunächst auf eine Warteliste gesetzt zu werden. Auch Wohnungsbaugenossenschaften bieten preiswert Wohnraum an, wenn man Genossenschaftsmitglied wird. Betreten verboten! Wahrscheinlich haben Sie auch bisher nicht unvermittelt das Zimmer Ihres Kindes betreten, sondern vorher angeklopft. Vielleicht haben Sie es jedoch auch hin und wieder vergessen. Das war beim kleineren Kind noch nicht so schlimm. Ein Heranwachsender dagegen kann es Ihnen richtig übel nehmen, wenn Sie so einfach in sein kleines Reich platzen. Auch wenn Ihr Kind telefoniert und Sie zufällig dazukommen, sollten Sie Respekt zeigen und wieder gehen, bis es das Gespräch beendet hat. Ihr Kind hat ein Recht auf Privatsphäre, das Sie auf jeden Fall respektieren sollten. Also nicht vergessen: immer anklopfen! 11
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