Ihr Kind muss wissen, dass es Musik , Videos und Fotos nicht einfach ins Netz stellen dar f. meist eine direkte Rückmeldung als soziale Bestätigung. Was gibt es zu beachten? Datenschutzeinstellungen und Privatsphäre: Achten Sie darauf, dass die Konten privat eingestellt sind und so wenige Daten wie möglich (z. B. der Standort) preisgegeben werden. Das Netz vergisst nichts: Selbst wenn Bilder gelöscht werden, kann nie ganz sicher davon ausgegangen werden, dass diese wirklich weg sind. Deshalb nur Bilder posten, die man „auch seiner Oma zeigen würde“. Falsche Vorbilder, falsches Selbstbild: Durch die schnelle und leichte Bildbearbeitung, ist es schwierig zu unterschieden, welche Bilder „echt“ sind, und welche retuschiert. Es entstehen unerreichbare, ideale Körperbilder. Werbung bleibt oft unentdeckt: Sogenannte Influencer werben auf YouTube oder Instagram mit ihren Videos und Bildern für bestimmte Produkte und verleiten Jugendliche damit zum Kauf beispielsweise von Kosmetikartikeln oder Kleidung. Cyber-Mobbing: Die direkte Rückmeldung auf Bilder und Videos kann bestärken, sie kann im negativen Fall jedoch auch schwer verletzen. Durch die Anonymität wirken verbale Angriffe teils noch brutaler als im echten Leben. Unangenehme Nutzer sollten sofort blockiert, im schlimmsten Fall gemeldet werden. Sexting: Vorsicht beim Teilen erotischer Bilder. Diese können weitergeleitet werden und in falsche Hände geraten. Vorsicht Urheberrecht! Was den meisten Kindern und Jugendlichen nicht bewusst ist: Wer Musik, Filmclips, Bilder oder fremde Texte auf seinem Profil veröffentlicht, verletzte das Urheberrecht. Das kann richtig teuer werden. Zeitfresser: In den bunten Welten der Stars kann man sich schnell verlieren. Die Angst, etwas zu verpassen, ist groß und kann im schlimmsten Fall zum „Burn Out“ führen. Deshalb sind klare Nutzungszeiten wichtig. 15
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