Die Weiterentwicklung der Hauptschule Die Mittelschule Die Mittelschule bietet ihren Schülern viele Möglichkeiten: Sie vermittelt allgemeine Bildung und bereitet auf das Arbeitsleben vor. Deswegen ist der Unterricht auch sehr praxisbezogen. In Fächern wie Technik, Wirtschaftslehre oder Hauswirtschaft können die Schülerinnen und Schüler viel für ihren zukünftigen Beruf lernen. Heute ist es längst nicht mehr so, dass der technische Zweig den Jungen und der soziale eher den Mädchen vorbehalten ist. Mehr und mehr durchmischen sich die Rollen und es gibt nach Abschluss der Mittelschule neben männlichen Koch- oder Friseurlehrlingen auch weibliche Metzger- oder Malerlehrlinge. Vor allem das Handwerk ist eine Branche, die von jeher gerne Abgänger der Mittelschule ausbildet. Mit einem halbwegs guten Abschluss und etwas Fleiß muss sich ein Mittelschüler um seine Zukunft also keine Sorgen machen. Ein weiterer möglicher Arbeitgeber ist die Industrie, die zunehmend mehr Facharbeiter benötigt. Und auch das dienstleistende Gewerbe, zum Beispiel Hotels, Friseure oder die Gastronomie, bilden Absolventen der Mittelschule aus. Was ist die Mittelschule? Die Mittelschule ist keine neue Schulart, sondern eine weiterentwickelte Form der bisherigen Hauptschule. Die Mittelschule steht auf drei Säulen: „Stark für den Beruf“, „Stark im Wissen“, „Stark als Person“. Die Mittelschule ist als Einzelschule oder Schulverbund organisiert. Sie umfasst die Jahrgangsstufen 5 bis 9 oder bis 10 und stellt ein breites Bildungsangebot zur Verfügung. Zum Angebot gehören: die drei berufsorientierenden Zweige Technik, Wirtschaft und Soziales, ein Ganztagsangebot und ein Angebot, das zum mittleren Schulabschluss führt. Die Mittelschulen arbeiten eng mit den Berufsschulen, mit der regionalen Wirtschaft und der Arbeitsagentur zusammen. 3
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