Latenzphase: Nichts ist wichtiger als die beste Freundin. © Pezibear / Pixabay.com mal. Die Kinder befinden sich jetzt in der sogenannten Latenzphase. Bis zum Beginn der Pubertät steht nun das eigene Geschlecht im Vordergrund. Die Mädchen orientieren sich an ihren Müttern und suchen sich jetzt eine beste Freundin. Mit ihr stecken sie ständig zusammen, gehen Händchen haltend über den Pausenhof und schmieden Pläne für die Zukunft. Mit ihr können sie über alles reden, ihr alles anvertrauen. Psychologen sagen, sie üben für die spätere Partnerschaft. Anders die Jungen: Sie eifern ihren Vätern nach und kopieren ihr Verhalten. Bei ihnen geht es um Konkurrenz. Wer klettert auf den höchsten Baum? Wer dribbelt am geschicktesten übers Fußballfeld und schießt die meisten Tore? Und sie bewegen sich fast immer in der Gruppe – der beste Freund ist eher selten. Jungen wollen auch nicht reden, sie wetteifern miteinander und versuchen herauszufinden, wer der Stärkere ist. Ihre Fantasien kreisen um Gefahr, Konflikte, körperliche Stärke und heldenhafte Taten. 2
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