Elternbrief Nr. 23

selbst entscheiden, Das Kind dar f was es kauft! Zeit fürs Taschengeld Ihr Kind wird sich schon länger für Geld interessieren. War es in den ersten Jahren noch von den verschieden großen und farblich schillernden Münzen fasziniert, so fängt es jetzt an, sich für dessen Wert zu interessieren. Spätestens ab fünf Jahren weiß Ihr Kind, dass man Geld braucht, um etwas kaufen zu können. Und natürlich entsteht auch bei ihm früher oder später der Wunsch, sich selbst etwas zu kaufen, ohne Mama oder Papa danach fragen zu müssen. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, übers Taschengeld nachzudenken. Aber ist das nicht viel zu früh? Schließlich ist ein Kind erst ab sieben Jahren beschränkt geschäftsfähig. Sobald aber Ihr Kind Interesse an Geld zeigt, sollten Sie mit ihm ein wöchentliches „Salär“ besprechen. Denn nur wer über eigenes Geld verfügt, lernt auch, damit umzugehen. Ein Vorschulkind braucht allerdings nicht mehr als 50 Cent in der Woche. Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind einen festen Zahltag, dann kann es sich darauf einstellen und wird mit der Zeit lernen, sich sein Geld einzuteilen. Wichtig ist, dass es das Taschengeld wofür auch immer ausgeben darf. Egal, ob es sich nun (bis zum siebten Geburtstag nur in Ihrem Beisein) Süßigkeiten oder kurzlebiges Spielzeug kauft, in sein Kaufverhalten sollten Sie sich nicht einmischen. Allerdings sollten Sie auch keinen Vorschuss geben oder mit zusätzlichen Zahlungen einspringen, wenn Ihr Kind Wie viel Geld in welchem Alter? Spätestens mit Schulbeginn sollte Ihr Kind Taschengeld bekommen. Wichtig: Es sollte das Geld regelmäßig einmal in der Woche erhalten. Der Betrag wird in der Regel gemäß seinem Alter folgendermaßen gestaffelt: • 4 bis 5 Jahre: 50 Cent • 6 bis 7 Jahre: 1,50 - 2 Euro • 8 bis 9 Jahre: 2 - 3 Euro (Stand 2018) Erst ab zehn können Sie dazu übergehen, Ihrem Kind das Taschengeld monatlich auszuzahlen. Denn erst dann sind Kinder in der Lage, ihr Geld für den ganzen Monat gut einzuteilen (siehe dazu Elternbrief 35). 9

RkJQdWJsaXNoZXIy MzcwMzIy