Mit Zeit und wächst die neue viel Toleranz zusammen. Familie © silviarita / Pixabay.com ren Sie auch, wer wen erzieht, also welche Erziehungsaufgaben Sie den Kindern Ihres Partners gegenüber haben – und er gegenüber Ihren. Konfliktfähigkeit Gelegentlich überträgt sich die Konkurrenz der Kinder auch auf die Eltern und es kommt zum Streit, weil Sie das Gefühl haben, dass Ihr Kind zu kurz kommt oder von den anderen Kindern schlecht behandelt wird. Sprechen Sie offen über Ihre Gefühle, aber seien Sie sich bewusst, dass man, wenn es um das eigene Kind geht, niemals ganz unparteiisch sein kann. Offenheit Akzeptieren Sie, dass Ihnen Ihr eigenes Kind immer näher stehen wird. Pflegen Sie diese besondere Beziehung, unternehmen Sie, wenn möglich, auch noch gelegentlich alleine etwas mit Ihrem Kind. Aber versuchen Sie in jedem Fall, auch die Kinder Ihres Partners, Ihrer Partnerin zu akzeptieren, mit ihren Eigenarten auch zu mögen und freundlich mit ihnen umzugehen. Ein Betroffener hat den Satz geprägt: „Früher gab es die kinderreichen Eltern. Heute haben wir elternreiche Kinder.“ In der Tat haben Kinder, die in Patchworkfamilien leben, sehr viel mehr Bezugspersonen: die neuen Partner ihrer Eltern, Stiefgeschwister, sogar „neue“ Großeltern, Onkel und Tanten. Sie haben gelernt, sich in bislang ungewohnte Situationen hineinzufinden, sich aktiv auseinanderzusetzen, neue Rollen einzunehmen und in verschiedenen Lebenswelten zurechtzukommen. So entwickeln Kinder aus Patchworkfamilien oft eine deutlich höhere Sozialkompetenz als andere Kinder. Diese Sozialkompetenz sowie Toleranz und Offenheit können eine Patchworkfamilie zu einem Ort machen, an dem Kinder glücklich groß werden. 12
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