15. Elternbrief Erziehungsratgeber Bayerisches Landesjugenda

Kinder testen die Wirkung von Sprache aus. ten, Kreativität, Sprache, Bewegung und Gesundheit, Vorschulerziehung, Natur, Umwelt und Technik sowie Medienerziehung lesen. Dabei werden Sie viel über den Alltag Ihres Kindes im Kindergarten erfahren, aber auch Tipps und Anregungen bekommen, wie Sie als Eltern Ihr Kind begleiten und unterstützen können. „Das sagt man nicht!“ – schlimme Wörter Kraftausdrücke wie „du Blödmann“, „du Depp“ oder Schlimmeres hören Sie jetzt vielleicht auch von Ihrem Kind. Sehr zu Ihrem Leidwesen haben sich derlei Kraftausdrücke in das Vokabular Ihres Kindes gemischt. Es hat die Schimpfwörter im Kindergarten, bei Freunden oder auf dem Spielplatz aufgeschnappt. Vielleicht kommt aber auch Ihnen selbst ab und zu das eine oder andere Schimpfwort über die Lippen. Und Kinder, die ja durch Nachahmung lernen, plappern interessante Wörter einfach nach und freuen sich über die Reaktion. Aber noch ist nicht viel passiert. Der Gebrauch von Schimpfwörtern oder Flüchen zeigt ja zunächst nur, dass Ihr Kind die Macht der Sprache verstanden hat und kreativ damit umgeht. Und es zeigt, dass es gelernt hat, Wie Sie den Gebrauch von Schimpfwörtern einschränken können • Seien Sie ein gutes Vorbild. Überprüfen Sie Ihren eigenen Sprachschatz. • Ignorieren Sie einmalige Entgleisungen. Denn eine heftige Reaktion macht die Schimpfwörter nur noch interessanter. • Machen Sie klare Ansagen bei häufigem Gebrauch. Sagen Sie Ihrem Kind ganz deutlich, dass Sie diese Art Sprache nicht dulden. • Seien Sie konsequent. Geben Sie Ihrem Kind eine klare Orientierung, was zu Hause erlaubt ist und was nicht. seinen Ärger in Worte zu kleiden. Aber das bedeutet natürlich nicht, dass Sie sich von Ihrem Sprössling wütend beschimpfen lassen müssen und seinen lockeren Sprachgebrauch tolerieren sollten. Nein, zeigen Sie Ihrem Kind deutlich Ihre Grenzen und sagen Sie ihm, dass Sie so nicht angesprochen werden möchten. 5

RkJQdWJsaXNoZXIy MzcwMzIy