Ein Berg von Spielsachen über forder t ein Kind! Nur nicht zu viel schenken Überschütten Sie Ihr Kind nicht mit Spielsachen. Die Auswahl fällt ihm sonst zu schwer. Kinder wissen dann nicht, was sie zuerst spielen sollen und beschäftigen sich nicht mehr intensiv mit einer Sache. Drängen Sie Ihr Kind auch nicht, das Spielzeug zu wechseln. Hat es auf eine Sache keine Lust mehr, wird es von allein damit aufhören. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo – auch beim Spielen. Anregungen sind nur dann sinnvoll, wenn Ihr Kind lustlos wird und nicht weiß, was es als Nächstes tun könnte. Manche Kinder mögen bestimmte Spielsachen nicht. Sie als Eltern können vielleicht nicht glauben, dass Ihr Kind die wunderbare Kasperlefigur völlig ignoriert. Es kann (zumindest im Moment) in seiner Fantasiewelt eben nichts damit anfangen. Gut möglich, dass das Kasperletheater zu einem späteren Zeitpunkt aktuell wird. Oft mögen Kinder Spielsachen aber auch deshalb nicht, weil ihnen die Farbe, der Geruch oder irgendeine andere Kleinigkeit daran nicht gefällt. Nicht ständig anleiten Auch wenn Ihr Kind große Bauklötze auf kleine stellt und der ganze Turm umfällt, es hat etwas gelernt. Lassen Sie Ihr Kind selbst ausprobieren. Helfen Sie erst, wenn es nicht mehr weiter weiß. Präsentieren Sie aber keine fertige Lösung. Wenn Sie den Turm für Ihr Kind aufbauen, hat es nichts davon. Der Turm soll ja nicht gebaut werden, damit er einfach da steht. Nicht kritisieren Die meisten Kinder mögen es, wenn ihnen kleine Hilfen beim Spiel gegeben werden. Tun Sie dies aber mit Zurückhaltung und Augenmaß. Verbessern Sie Ihr Kind nicht ständig und ungefragt. Wenn Sie zu stark in sein Spiel eingreifen, verliert es an Selbstvertrauen. Es wagt dann nicht mehr so oft, seinen eigenen Einfällen zu folgen und traut sich auch sonst weniger zu. Unterstützen Sie Ihr Kind also, wenn es Sie darum bittet und bewerten Sie das, was es gebaut, gemalt oder gebastelt hat, nicht negativ. Ihr Kind spielt! Freuen Sie sich darüber und entmutigen Sie es nicht. 4
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