Elternbrief Nr. 13

Genügend Freizeit Kleine Kinder spielen durchschnittlich sieben bis neun Stunden am Tag. Im Spiel lernen sie Ausdauer und Konzentration. Es ist gar nicht notwendig, den Tag mit möglichst vielen verschiedenen Aktivitäten zu verplanen. Ihr Kind braucht Zeit, die nicht organisiert ist. Keine Angst vor Langeweile! Sie ist meist der Übergang zu einer neuen Idee. Anregung, Ermutigung, Lob Obwohl Ihr Kind nun schon einen mehr oder weniger langen Zeitabschnitt alleine spielen kann, braucht es manchmal noch Anregungen von Ihnen. Oft genügt schon ein kleiner Anstoß, damit ein Kind wieder in ein Spiel findet. Hat es mit dem Spiel begonnen, können Sie sich langsam zurückziehen. Hin und wieder braucht es vielleicht Unterstützung. Helfen Sie ihm so lange, bis es selber weitermachen kann. Es ist gut, wenn ein Kind auch alleine spielen kann! Begutachten Sie die Dinge, die Ihr Kind geschaffen hat. Nehmen Sie sich Zeit, mit ihm beispielsweise über ein Bild zu sprechen, sich Dinge erklären zu lassen. Und loben Sie Ihr Kind: „Das hast du wirklich gut gemacht.“ Ruhe und Rückzug Kinder, die in ein Spiel vertieft sind, stört es oft sehr, wenn sie unterbrochen werden. Sie können das Spiel dann schwer wieder aufnehmen. Selbst wenn Sie es gut meinen und beispielsweise einen Apfel anbieten – den kann Ihr Kind auch später essen. Geben Sie Ihrem Kind, je älter es wird, mehr und mehr Gelegenheit, allein zu spielen. Das fördert die Selbstständigkeit. Besonders wichtig ist dies, wenn Ihr Kind in einer Kita oder bei einer Tagesmutter betreut wird oder schon jetzt den Kindergarten besucht. Dann ist es tagsüber mit Kindern zusammen und bekommt – auch durch die Betreuungspersonen – viele Anregungen. Umso mehr wird es die Zeit des allein Spielens genießen. 3

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