Elternbrief Nr. 1

Haben Sie Geduld mit sich selbst . Stillen oder Flasche? Über wohl kaum eine andere Frage wird so viel diskutiert und gestritten. Natürlich liegen die Vorteile des Stillens auf der Hand: Die Nahrung ist immer griffbereit, erfordert keinen Aufwand und die Produktion reguliert sich sozusagen von selbst. Aber vielleicht können oder wollen Sie aus irgendeinem Grund nicht stillen und ziehen Flaschennahrung vor. Wie immer Ihre Entscheidung ausfällt, lassen Sie sich nicht irre machen! Wichtig ist, dass Sie Ihren Weg finden. Fürs Stillen entschieden… Saugen ist einer der ersten Reflexe des Neugeborenen. Schon kurze Zeit nach der Geburt sucht Ihr Baby die Brust und beginnt zu saugen. Jetzt erhält es die sogenannte Vormilch. Erst am dritten, vierten Tag kommt es zum echten Milcheinschuss. Ihr Baby saugt jetzt kräftiger und hat anfangs noch alle zwei, drei Stunden Hunger. Während Ihr Kind in der Regel keine Probleme mit dem Saugen hat, kann es sein, dass Sie am Anfang mit dem Stillen Schwierigkeiten haben. Was so leicht aussieht, kann doch erhebliche Probleme und Frustrationen verursachen. Vielleicht haben Sie die falsche Haltung oder die falsche Technik oder Ihre Brustwarzen sind schon nach kurzer Zeit wund geworden. Nicht verzweifeln, auch Stillen will gelernt sein. Lassen Sie sich helfen. In Ihrer Geburtsklinik können Ihnen die Hebammen oder Kinderschwestern die richtige Technik zeigen. Viele Kliniken haben inzwischen auch speziell ausgebildete Stillberaterinnen. Natürlich können Sie auch mit Ihrer Nachsorge-Hebamme darüber sprechen. Grundsätzlich sollten Sie nach Bedarf stillen, also nur, wenn Ihr Baby Hunger hat. Woran Sie das merken? Wenn es hungrig ist, wird es kräftig saugen. Und ob es richtig trinkt? Wenn es die Brustwarze samt Vorhof ansaugt, dann ist alles okay. Und legen Sie es immer an beiden Brüsten an. Die zweite Brust wird in der Regel nicht ganz leer getrunken. Beginnen Sie mit dem Stillen also immer an der Brust, an der Sie die letzte Mahlzeit beendet haben. Das ist wichtig, damit die Brust auch richtig leer wird und kein Milchstau entsteht. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, sich das zu merken, können Sie an der entsprechenden Seite den 7

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